

Das Fahrrad ist ein erschwingliches, verlässliches und nachhaltiges Transportmittel – und in die Pedale zutreten ist zudem noch gut für die Gesundheit. Der World Bicycle Day am 3. Juni soll Aufmerksamkeit auf die Vorteile des Fahrradfahrens lenken und etwa zeigen, dass der Umstieg aufs Rad für saubere Luft und die Verminderung von Stau in Stadtgebieten sorgen kann. Kanada ist für seine fahrradfreundlichen Städte bekannt, von denen Victoria und Vancouver in British Columbia sowie Montréal in Québec die Liste anführen. In Victoria bietet ein Netzwerk von hunderten Kilometer langen Fahrradwegen- und Spuren, darunter der Galloping Goose Regional Trail, seinen Benutzern in ihrer Freizeit die Möglichkeit, bei einer Radtour einfach mal die Seele baumeln zu lassen und British Columbia aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.

Im ländlichen Neufundland und Labrador wanderte im Oktober 2021 das zweistöckige Haus eines jungen Paares Stück für Stück entlang der Bay of Islands Richtung seines neuen Standortes. Die Besitzer des Hauses haben schon lange davon geträumt, aus der Kleinstadt McIvers über die Bucht zu ziehen – also machten sie sich auf YouTube schlau. Das Paar rekrutierte Einheimische, ihnen dabei zu helfen, ihr Zuhause über das Wasser zur gegenüberliegenden Küstenlinie gleiten zu lassen. Dazu bedienten sie sich einer Methode zur Umsiedlung, die bereits in der früheren Geschichte der Küstengemeinschaften traditionell Anwendung fand. Heute können Interessierte an von den Unternehmen Port aux Basques Marine Excursions und Gypsy Sea Adventures geleiteten Touren teilnehmen, um die auf traditionellem Wege umgesiedelten Gemeinden zu besuchen.

Wer die Küsten der Provinz Neufundland und Labrador besucht, kann dort im Frühling immer wieder vorüberziehende Eisberge bewundern. Leider sind sie nicht leicht zu erspähen, da nur sehr wenige der weißen Riesen über die Iceberg Alley an der Küste entlang treiben. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein will, der nutzt den Iceberg Finder, den Newfoundland & Labrador Tourism. Er zeigt in einer interaktiven Präsentation die Aufenthaltsorte nahegelegener Eisberge an.

Montréal in Québec ist als Hauptstadt der Zirkus-Kunst bekannt und feiert bereits seit 13 Jahren sein bekanntes Zirkusfestival. In diesem Sommer wird das Festival vom 7. bis zum 17. Juli Les 3 GÉANTS (die drei Giganten) vorstellen. An drei Orten im Stadtzentrum werden drei rund 15 Meter hohe Skulpturen installiert, die für in Montréal ansässigen Zirkustruppen Cirque Éloize, Les 7 Doigts und Machine de Cirque zur Bühne für ihre fesselnden Shows fungieren. Die Aufführungen sind für Besucher frei zugänglich.

Nach mehr als zehn Jahren Forschung und Planung hat ein Team aus Naturschutzexperten, Ökologen, lokalen Interessengruppen, Mitgliedern der Ktunaxa First Nation und Mitarbeitern der lokalen Ministerien den Grundstein für ein ehrgeiziges Wildtierkreuzungssystems gelegt. Das System soll Kollisionen zwischen Wildtieren und Fahrzeugen entlang einer tödlichen Autobahnstrecke in British Columbia verhindern. Das Projekt Reconnecting the Rockies überspannt auf 50 Metern Breite eine Autobahn sowie eine Eisenbahnlinie und soll die Anzahl der Kollisionen zwischen Wildtieren und Fahrzeugen um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Das Adäka Cultural Festival, das vom 29. Juni bis zum 5. Juli in Whitehorse im Yukon stattfindet, widmet sich in feierlicher Art und Weise der Entwicklung der vielfältigen und unverwechselbaren Kunst und Kultur der First Nations im Yukon. Adäka bedeutet "ins Licht kommen" in der Sprache des südlichen Tutchone und spiegelt das Ziel des Festivals wider, den kreativen Geist der Yukon First Nations zu beleuchten und die lokale Kunst und Kultur zu bewahren. Künstler und Jugendliche sollen dazu inspiriert werden, stolz auf ihr Erbe und ihre Gemeinschaften zu sein.

Die Île Ronde, eine sieben Hektar große Insel in Québec, liegt am Zusammenfluss der beiden Flüsse Ottawa und St. Lawrence River. Sie blieb von der sonst typische Stadtentwicklung und Urbanisierung verschont - dank Thor Vikström, einem Einwanderer aus Schweden, der das Land vor Jahrzehnten kaufte und es nun der Nature Conservancy of Canada schenkte. Im Laufe der Jahre lehnte der heute 93-Jährige Dutzende von Angeboten zum Verkauf des Grundstücks ab. Schützen wollte er vor allem die dort lebende und bedrohte nördliche Landschildkröte sowie eine einzigartige und endemische Baumart namens Shagbark Hickory und zahlreiche Zugvogel- und Wildvogelarten, die auf der Insel vor dem Einfluss der Zivilisation geschützt sind.

Frontiers North Adventures organisiert seit rund 30 Jahren Erlebnisreisen in Manitoba im hohen Norden Kanadas. Dazu zählen etwa Begegnungen mit Eisbären und Belugawalen in Churchill oder Kanadas Big Five Safari vom Riding Mountain National Park nach Churchill. Frontiers North setzt bei allen Touren nicht nur auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort, sondern hat auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick. Dafür wurde Frontiers North als Certified B Corporation ausgezeichnet. Diesen Titel dürfen Unternehmen tragen, die ihre Aktivitäten danach ausrichten, dass sie gesellschaftliche Vorteile bringen und ökologisch nachhaltig sind.

Destination Indigenous hat die dritte Ausgabe seines Lifestyle Magazins Nations Magazine veröffentlicht. Das neue Heft zeigt indigene Erlebnisse quer durch Kanada aus den Bereichen Natur und Abenteuer, Kultur und Geschichte, indigene Kulinarik sowie Unterkünfte und Wellness. Auf 92 Seiten blickt der Leser durch das Auge der kanadischen Ureinwohner auf besondere Erlebnisse wie Wildnis-Safaris oder die Polarlichter sowie indigene Traditionen und Geschichten. Das jährlich erscheinende Journal bietet unzählige Tipps zu authentischen indigenen Reiseerfahrungen und stellt indigene Geschichtenerzähler vor.