Tineke und John Gow zogen 1975 nach Neufundland, um an der Memorial University of Newfoundland zu arbeiten. Anfangs kannten sie nur einen einzigen Einheimischen - aus dem Städtchen Trinity. Als sie ihn besuchten, verliebten sie sich in die kleine Gemeinde und blieben. Es sollte der Anfang einer unglaublichen Geschichte werden: Sie kauften eines der ältesten und historisch wertvollsten Häuser des Ortes, später kam ein angrenzendes Stück Land mit einem weiteren Gebäude dazu. 1992 öffnete Tineke ihr Haus für Besucher, es wurde eines der ersten B&Bs in Trinity. Im Jahr 2000 restaurierte Tineke das am Wasser liegende Captain Barbours Fishing Room, wo einst Netze geflickt und gelagert wurden, und hob damit auch das Twine Loft Restaurant aus der Taufe. Heute heißt das Gebäude mit Restaurant und Hotel Artisan Inn. Das farbenfrohe Gebäude am Ufer der Trinity Bay wurde zu einem der weltweit bekanntesten Motive Neufundlands. Die New York Times bezeichnete Tineke als Pionier des Konzepts vom so genannten dezentralen Hotel. Das Artisan Inn & Twine Loft Dining wurde mit dem ersten Scouthcott Award und dem Tourism Achievement Award von Newfundland and Labrador ausgezeichnet. Inzwischen führt Tineke ihre Geschäfte gemeinsam mit ihrer Tochter Marieke, die nach zahlreichen Stationen in aller Welt nach Trinity zurückgekehrt ist, um in ihrer Heimat zu leben und das Lebenswerk ihrer Mutter fortzuführen.
Als stolze Neufundländerin kann sich Penny Mc Isaac keinen besseren Job vorstellen: Als Promotions Officer für Parks Canada im Gros Morne Nationalpark im Westen von Newfoundland & Labrador wirbt sie für die Nationalparks und National Historic Sites ihrer Heimat. Die landschaftlich vielfältige Region mit gewaltigen Fjorden und steil aufragenden Klippen ist besonders reich an kultureller Vielfalt und verfügt über gleich drei der 20 weltberühmten UNESCO-Welterbestätten Kanadas. Penny liebt es, Menschen aus aller Welt mit faszinierenden Geschichten über Wikinger, baskische Walfänger und spektakuläre, an indigenen Kulturen reiche Landschaften zu begeistern.
Chef Bill Alexander teilt sein indigenes Erbe auf den Tellern des Little Chief Restaurants des Grey Eagle Resort & Casino in Calgary. In jedem seiner Indigenous Signature Dishes, wie etwa Maple Salmon oder Totem Bruschetta, zeigt sich seine Begeisterung für gutes Essen und die indigenen Traditionen. Seine Kindheit verbrachte Bill Alexander in Ontario und West-Québec auf den Ranches seiner Familie. Bereits mit 14 Jahren begann er, für seine drei Brüder und die Mutter zu kochen. Inspiriert von den frischen Zutaten der Region und jedem Lächeln, das er für seine Gerichte geschenkt bekam, startete er seine Karriere als Koch bereits mit 15 Jahren. „Gutes Essen ist eine magische Zutat für gute Erinnerungen“, lautet sein Motto.
Darren Park aus Cox's Cove, einem kleinen Fischerdorf mit 700 Einwohnern in Neufundland, liebt seine Heimat über alles. Draußen in der Natur unterwegs zu sein, mit dem Boot aufs Meer hinaus oder im Winter mit dem Schneemobil in die Wälder zu fahren, bedeutet für ihn pures Glück. Um dieses Erlebnis auch mit Besuchern teilen zu können, hat Darren Four Seasons Tours gegründet. Auf seinen Angeltouren fangen Gäste eigenhändig Kabeljau, Barsch, Flunder, Makrele, Heilbutt und Hering, am Abend wird der Fang gemeinsam zubereitet und verzehrt. Wer mit Darren auf dem Meer unterwegs ist, kann garantiert auch Bekanntschaft mit Weißkopfseeadlern machen. In der Region gibt es einen stabilen Bestand, die Adler kennen Darren und sein orangefarbenes Boot seit Jahren. Darrens Gäste verlassen Cox’s Cove meist so zufrieden, dass sie noch einmal zurückkommen, um erneut mit ihm auf Tour zu gehen. Darren weiß das zu schätzen: „Ich versuche, jede Tour so durchzuführen, dass der Gast glücklich ist. Yes, es ist ein Geschäft, ein Beruf, aber ich liebe tatsächlich jede Minute davon.“
Shane Hoofs Fähigkeit, andere Menschen willkommen zu heißen, ist definitiv kein Stunt! Als Concierge des Grey Eagle Casino Hotels in Calgary liest er Gästen aus Überzeugung jeden Wunsch von den Augen ab. Etwas rauer geht es zu, wenn er für die Filmindustrie in Alberta als Stuntman tätig ist, etwa in Filmen wie The Revenant. Dass er mit den Hollywood Stars Filme dreht, hat allerdings nichts an Shanes Überzeugung geändert, alle Menschen gleich freundlich zu behandeln. Shane ist Mitglied der Tsuut'ina Nation und sein Talent für Gastfreundschaft wurde ihm, wie er glaubt, in die Wiege gelegt: "Für meine Vorfahren haben Respekt, Freundlichkeit und Fürsorge eine große Rolle gespielt und ich folge dieser Tradition." Für seinen besonders freundlichen Einsatz für Gäste wurde er mit dem Calgary White Hat Award ausgezeichnet.
Myriam Laroche, geboren in Québec, begann ihre Mode-Karriere in Montréal. Doch nach über 20 Jahren Erfahrung in der Modebranche und unzähligen Schuhen im Kleiderschrank, die sie eigentlich doch nie anzog, wollte sie raus aus dem Modekonsum. Sie änderte ihre Einkaufsgewohnheiten, setzte auf Kleidung, die nicht nur ökologisch, sondern auch nachhaltig ist. Ihre Ideen präsentiert sie auf der von ihr ins Leben gerufenen Eco Fashion Week in Vancouver, wo sie auch lebt. Ihr Ziel: Vancouver zu einem international angesagten Standort für umweltfreundliche Mode und Couture zu machen.
Der frühere Bullenreiter Greg Hisey ist ein Mann mit vielen Talenten. Er ist Handwerker für die einzigartigen Unterkünfte im Ghostown Blues in Maple Creek, Sasketchwan. Besucher können sich dort in restaurierten Schaf- und Drescher-Wagen oder in einer originalen Hütte der Siedler von den Klängen der Prärie in den Schlaf wiegen lassen. Eine Landkirche dient als Mittelpunkt des Ghostown Blues. Dort gibt's Frühstück und manchmal auch Musik.
Gary Allan lebt in Sointula auf Malcolm Island in British Columbia. Er ist bekannt als der Wolfman. Denn Gary hat sein Leben dem Schutz der kanadischen Wölfe verschrieben. Zusammen mit seiner Wolfshündin Tundra besucht er ehrenamtlich Schulklassen, um Vorurteile über Wölfe aus der Welt zu schaffen und den Kindern zu erklären, welche wichtige Rolle der Wolf für das kanadische Ökosystem spielt. Mit Erfolg: „Jedes Kind in meiner Klasse möchte jetzt einen Wolff“, berichtet eine Lehrerin nach Garys Besuch von den Reaktionen ihrer begeisterten Schüler.
Hermann Meuter ist Meeresbiologe und passionierter Walschützer. In den frühen 90er Jahren arbeitete er in einer Walforschungsstation in der Nähe von Vancouver Island. Doch er wollte nicht nur die Wale in den südlichen Gewässern British Columbias, sondern auch die im Norden schützen. Deshalb plante er gemeinsam mit Janie Wray eine Walforschungsstation im Gitga'at Territory. Im Jahr 2001 wurde aus der anfänglichen Forschungsstation am Whale Point auf Gil Island das Cetacea Lab, wo Hermann Meuter sich erfolgreich für die Erhaltung der Buckelwale einsetzt.