

Die Nächte sind dunkel, und die Sterne sind hell im äußersten Südwesten der Atlantikprovinz Nova Scotia. Besonders faszinierend ist der Nachthimmel rund um die Ortschaft Church Point an der Saint Marys Bay. Dort bietet der akadische Naturkundler Paul Lalonde jetzt geführte Nachtwanderungen durch die Dunkelheit an, auch La Nuit Stella genannt. Unterwegs erfahren Besucher mehr über die Astronomie und Mythologie des Himmels und auch darüber, was die Sterne, Planeten und Galaxien für die lokalen Mi‘kmaw-Ureinwohner bedeuten. Nicht zuletzt berichtet Lalonde auch darüber, wie Stella Maris, der Stern des Meeres, die französischstämmigen Akadier einst aus Europa in die ferne Neue Welt nach Nordamerika führte…
Nachhaltig per Boot oder Fahrrad die idyllische Atlantikinsel Prince Edward Island erkunden – das können Besucher neuerdings in der Provinzhauptstadt Charlottetown. Der Ökotouranbieter Ride Solar bietet dazu seinen Gästen mehrmals täglich Touren durch den Hafen von Charlottetown an, ganz ohne Auspuffgase oder Dieselgestank. Dazu hat Ride Solar eigens das größte solarbetriebene Tourboot in Nordamerika in Betrieb genommen, welches Platz für bis zu 34 Gäste hat. Die Touren dauern zwischen eineinhalb und zwei Stunden und beinhalten auch ein gastronomisches Serviceangebot zum Mittag- und Abendessen. Für umweltfreundliche Gruppenausflüge durch die Innenstadt stellt Ride Solar Partyfahrräder bereit, deren Batterien von der Sonne gespeist werden.

Direkt am legendären Powder-Highway im Monashee-Gebirge liegt das Skigebiet Red Mountain, das für seinen reichlichen und lockeren Pulverschnee berühmt ist. Auf bis zu 7,60 Meter bemisst sich in dem Resort nahe der Gemeinde Rossland der jährliche Schneefall, ein Traum für passionierte Skifahrer und Snowboarder. Diese Saison eröffnet direkt am Fuße der acht Skilifte eine neue Appartementanlage mit insgesamt 102 Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Populär ist auch das Catskiing, bei dem Tiefschneefans mit einer Pistenraupe auf einen benachbarten Gipfel gebracht werden, von dem sie dann über ein Gefälle von 626 Metern zurück zu den Liften brettern können. Es ist das einzige Catskiing-Erlebnis dieser Art in Kanada.

Wer hatte nicht schon einmal den Traum, den mystischen Nordlichtern am Himmel so nahe wie möglich zu kommen? Bei einem Flug über die arktischen Winterlandschaften des Yukon Territoriums wird dieser Traum wahr. An Bord einer speziellen Maschine von Air North können Besucher gleichsam mitten in die flimmernden Himmelserscheinungen hineinfliegen. Jeder Gast hat einen Fensterplatz und kann die Aurora Borealis so in voller Pracht erleben. Der spektakuläre Aurora-360-Grad-Flug ist der Höhepunkt eines einwöchigen winterlichen Tourangebots im Northern Lights Resort in Whitehorse, zu dem auch Aktivitäten wie Hundeschlittentouren und Motorschlittenfahrten gehören. Es ist das ultimative Winter-Abenteuer in der nordischen Wildnis Kanadas.

Jeden Winter zieht es in Manitoba Angler an die zugefrorenen Seen, um dort Fische zu fangen. Eisangeln ist in der Provinz eine Art Volkssport und ist gemütlicher, als man gemeinhin denkt. In Gimli am Lake Winnipeg können Angler in einem wandernden Eisdorf sogar Buden anmieten, um geschützt von Kälte und Wind in den eigenen vier Wänden nach Barsch, Hecht & Co. zu fischen. Outfitter wie Kannuk Outfitting bieten ab Gimli Übernachtungen in speziell angefertigten Wohnmobilen mit Angellöchern an, in denen es sich die ganze Familie gemütlich machen und nachts den Fischen beim Anbeißen zusehen kann. Eisangel-Anfängern stehen in Gimli an den Wochenenden erfahrene Guides zur Verfügung, die einem die Kunst des winterlichen Fischens nahebringen.

Die Halbinsel Bruce Peninsula liegt etwa vier Stunden nördlich von Toronto und streckt sich wie ein Zeigefinger in den Lake Huron und die Georgian Bay. Bekannt ist der idyllische Nationalpark für seine Steilklippen, Wälder und weiten Sandstrände – ein Outdoor-Paradies gerade auch im Winter. Camping-Freunde können in dem beliebten Nationalpark jetzt auch in der kalten Jahreszeit übernachten. Dafür stehen eigens zehn neue Jurten-Zelte zur Verfügung. Die gemütlichen Jurten liegen idyllisch am Ufer des gefrorenen Cyprus Lake und sind unter anderem mit einem wärmenden Holzofen, Betten, Möbeln und einem Propangasgrill ausgestattet. Beheizte Waschräume befinden sich in kurzer Entfernung, mit Spültoiletten, Einzelduschen und frischem Trinkwasser.

Surfen und Boarden im Winter? Wirklich? An der Ostküste von Nova Scotia gehört das zur kalten Jahreszeit dazu! Wenn sich andere ihre Winterjacken anziehen, packen die Wellenreiter ihre Bretter aus und stürzen sich in die Fluten des Atlantiks. Im Winter sind die Bedingungen in Nova Scotia für erfahrene Wassersportler besonders eindrucksvoll: Stürme bringen größere Wellen – den ultimativen Thrill. Die Wassertemperaturen fallen selten unter -1°C und mit einem guten Winter-Neoprenanzug spürt man die Kälte kaum. Hotspots für Winter-Surfer sind unter anderem Lawrencetown Beach, nur eine halbe Stunde von Halifax entfernt, sowie Point Michaud auf Cape Breton Island. Auch im Winter bieten Surfschulen an der Ostküste Nova Scotias allerorten Kurse für Anfänger an.

Feinschmecker aufgepasst! Mitte Januar eröffnet in Québec das erste Eisrestaurant Nordamerikas! Der Gastraum besteht vollständig aus Eis und Schnee und befindet sich im berühmten Eishotel von Québec, eine knappe Stunde außerhalb der City. Bewirtet wird das Restaurant, in dem bis zu 52 Gäste Platz haben, vom kulinarischen Team des legendären Eisenbahnhotels Fairmont Chateau Frontenac. Geboten wird ein dreigängiges Feinschmecker-Menü in einzigartiger Atmosphäre inklusive Begrüßungscocktail und Tour durch das Eishotel. Das Design des zeichnet sich durch Skulpturen aus, die von Québecer Eisschnitzern in die Wände eingearbeitet wurden. Das Eishotel von Québec feiert im Januar seinen 25. Geburtstag und ist damit das älteste seiner Art in Nordamerika.
Der indigene Reiseanbieter Homalco Wildlife & Cultural Tours aus Campbell River auf Vancouver Island führt Besucher seit zwanzig Jahren mit seinen Booten in die Fjorde und Inlets an Kanadas Pazifikküste, um dort Wale und Bären zu beobachten. Seit Kurzem hat der etablierte Veranstalter eine neue Tour im Programm, bei der es neben Wildtieren auch um die Kultur und Geschichte der Ureinwohner geht. Auf der fünfstündigen „People, Water and Land Cultural Tour“ führen Homalco-Guides Besucher in das verlassene indigene Dorf Aupe. Dort berichten sie über den Alltag der First Nations und gehen auch auf die Aussöhnung und das Erbe der Internatsschulen ein. Auf der Bootsfahrt nach Aupe können Besucher mit Glück Adler, Wale, Seelöwen, Bären und Delfine sehen.